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Arbeitsgemeinschaft Influenza

Willkommen auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des Robert Koch-Instituts. Hier finden Sie aktuelle und fundierte Informationen zur Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in Deutschland, wie der Influenza und anderen durch virale Erreger ausgelösten Atemwegsinfektionen. Weitere Informationen zur Aktivität von akuten respiratorischen bzw. grippeähnlichen Erkrankungen finden Sie auf den Influenza-Internetseiten des Robert Koch-Instituts sowie ausführliche Ergebnisse auf Bevölkerungsebene auf den Webseiten von GrippeWeb.

Zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen Lage

49. Kalenderwoche 2024

Die ARE-Aktivität liegt weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen ist niedrig und liegt teilweise unter dem Niveau der Vorjahre. Das ARE-Geschehen wird seit einigen Wochen durch verschiedene Atemwegsviren bestimmt, wobei Rhinoviren hauptsächlich nachgewiesen werden. Die Zahl der Influenzavirusnachweise steigt auf niedrigem Niveau an.

Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 49. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche gestiegen.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 49. KW im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 49. KW 2024 in insgesamt 90 der 148 eingesandten Proben aus dem ARE-Praxis-Sentinel respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (24 %), mit größerem Abstand gefolgt von humanen saisonalen Coronaviren (hCoV; 10 %), Influenza A- und B-Viren (9 %), Parainfluenzaviren (PIV; 9 %), Adenoviren (7 %), SARS-CoV-2 (4 %), Respiratorischen Synzytialviren (RSV; 3 %) und humanen Metapneumoviren (hMPV; 2 %). Influenza C-Viren wurden in der 49. KW nicht detektiert.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 49. KW 2024 leicht gesunken. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten ist in den letzten Wochen zurückgegangen. Es wurde in der 49. KW bei 12 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose vergeben. Eine Influenza-Erkrankung wurde bei 3 % der Fälle diagnostiziert und bei 1 % der Fälle eine RSV-Erkrankung. In der virologischen SARI-Surveillance des NRZ für Influenzaviren wurden in acht der 26 eingesandten Proben respiratorische Viren nachgewiesen, darunter Rhinoviren, SARS-CoV-2, hCoV und RSV.
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19-Fälle gemäß IfSG ist in der 49. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 48. MW weiter gesunken. Die Zahl der übermittelten Influenza- und RSV-Fälle ist dagegen erneut gestiegen.
In der 47. KW 2024 wurde die rekombinante SARS-CoV-2-Sublinie XEC mit einem steigenden Anteil von 52 % nachgewiesen, die Sublinie KP.3.1.1 mit einem abnehmenden Anteil von 28 %. Insgesamt gab es kaum Veränderungen zur Vorwoche in den Anteilen der SARS-CoV-2-Virusvarianten.
Im Abwassermonitoring war in den letzten Wochen kein klarer Trend der aggregierten SARS-CoV-2-Viruslast zu beobachten. Die Viruslast von Influenza A- und B-Viren liegt aktuell im niedrigen Bereich, in den letzten Wochen deutete sich ein leichter Anstieg an.

Aktualität der Daten und Download des Berichts  Verweis auf PDF Bericht

Die Ergebnisse der virologischen Untersuchungen werden täglich aktualisiert auf Diagramme (s. Menüleiste links) veröffentlicht. Zur soliden Bewertung der epidemiologischen Situation erfolgt die Auswertung im wöchentlichen Rhythmus.
Die Ergebnisse der syndromischen und virologischen Surveillance werden im ARE-Wochenbericht fachlich eingeordnet und bewertet. Der ARE-Wochenbericht erscheint mittwochs.

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