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Arbeitsgemeinschaft Influenza

Willkommen auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des Robert Koch-Instituts. Hier finden Sie aktuelle und fundierte Informationen zur Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in Deutschland, wie der Influenza und anderen durch virale Erreger ausgelösten Atemwegsinfektionen. Weitere Informationen zur Aktivität von akuten respiratorischen bzw. grippeähnlichen Erkrankungen finden Sie auf den Influenza-Internetseiten des Robert Koch-Instituts sowie ausführliche Ergebnisse auf Bevölkerungsebene auf den Webseiten von GrippeWeb.

Zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen Lage

44. Kalenderwoche 2024

Die ARE-Aktivität liegt weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen ist aktuell niedrig und liegt auf dem Niveau der Vorjahre. Das ARE-Geschehen wird seit Juli 2024 hauptsächlich durch Rhinoviren und SARS-CoV-2 bestimmt. Durch die Herbstferien und die Feiertage in einigen Bundesländern können die Werte stärker schwanken und sich nachträglich noch verändern.

Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 44. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche relativ stabil geblieben.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 44. KW im Vergleich zur Vorwoche gesunken.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 44. KW 2024 in insgesamt 60 der 121 eingesandten Proben aus dem ARE-Praxis-Sentinel respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (26 %) und SARS-CoV-2 (14 %), gefolgt von Parainfluenzaviren (PIV; 6 %), humanen saisonalen Coronaviren (hCoV; 5 %) und Adenoviren (4 %).
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 44. KW 2024 gesunken. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten blieb weiter relativ stabil. Es wurde in der 44. KW bei 19 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose vergeben, 1 % der Fälle erhielt eine Influenza-Diagnose. In der virologischen SARI-Surveillance des NRZ für Influenzaviren wurden in 15 der 26 eingesandten Proben respiratorische Viren nachgewiesen, darunter hauptsächlich SARS-CoV-2 (46 %) und Rhinoviren (12 %).
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19-Fälle gemäß IfSG ist in der 44. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 43. MW gesunken.
In der 42. KW 2024 wurde die Sublinie KP.3.1.1 mit einem kaum veränderten Anteil von 59 %, die rekombinante Sublinie XEC mit einem leicht zunehmenden Anteil von 34 % nachgewiesen.
Im Abwassermonitoring hat sich der Anstieg der SARS-CoV-2-Virulast der letzten Wochen aktuell nicht fortgesetzt. Die Viruslast von Influenza A- und B-Viren befindet sich seit der 9. KW auf einem niedrigen Niveau.

Aktualität der Daten und Download des Berichts  Verweis auf PDF Bericht

Die Ergebnisse der virologischen Untersuchungen werden täglich aktualisiert auf Diagramme (s. Menüleiste links) veröffentlicht. Zur soliden Bewertung der epidemiologischen Situation erfolgt die Auswertung im wöchentlichen Rhythmus.
Die Ergebnisse der syndromischen und virologischen Surveillance werden im ARE-Wochenbericht fachlich eingeordnet und bewertet. Der ARE-Wochenbericht erscheint mittwochs.

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