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Arbeitsgemeinschaft Influenza
Willkommen auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des Robert Koch-Instituts. Hier finden Sie aktuelle und fundierte Informationen zur Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in Deutschland, wie der Influenza und anderen durch virale Erreger ausgelösten Atemwegsinfektionen. Weitere Informationen zur Aktivität von akuten respiratorischen bzw. grippeähnlichen Erkrankungen finden Sie auf den Influenza-Internetseiten des Robert Koch-Instituts sowie ausführliche Ergebnisse auf Bevölkerungsebene auf den Webseiten von GrippeWeb.
Zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen Lage
45. Kalenderwoche 2024
Die ARE-Aktivität liegt weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen ist aktuell niedrig und liegt teilweise unter dem Niveau der Vorjahre. Das ARE-Geschehen wird seit Juli 2024 hauptsächlich durch Rhinoviren und SARS-CoV-2 bestimmt.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 45. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen. Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 45. KW im Vergleich zur Vorwoche gestiegen.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 45. KW 2024 in insgesamt 66 der 128 eingesandten Proben aus dem ARE-Praxis-Sentinel respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (25 %) und SARS CoV-2 (12 %), gefolgt von Adenoviren (8 %), Parainfluenzaviren (PIV; 6 %), humanen saisonalen Coronaviren (hCoV; 5 %) sowie Influenza A- oder B-Viren (2 %). Respiratorische Synzytialviren (RSV) und humane Metapneumoviren wurden mit jeweils 1 % nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 45. KW 2024 gesunken. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten blieb weiter relativ stabil. Es wurde in der 45. KW bei 18 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose und bei weniger als 1 % der Fälle eine Influenza-Diagnose vergeben. In der virologischen SARI-Surveillance des NRZ für Influenzaviren wurden in sieben der 16 eingesandten Proben respiratorische Viren nachgewiesen, darunter hauptsächlich SARS-CoV-2 (25 %), Rhinoviren und Adenoviren (je 13 %).
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19-Fälle gemäß IfSG ist in der 45. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 44. MW relativ stabil geblieben.
In der 43. KW 2024 wurde die Sublinie KP.3.1.1 mit einem leicht abnehmenden Anteil von 56 %, die rekombinante Sublinie XEC mit einem unveränderten Anteil von 34 % nachgewiesen.
Im Abwassermonitoring ist seit der 42. KW ein leichter Rückgang der aggregierten SARS-CoV-2-Viruslast zu beobachten. Die Viruslast von Influenza A- und B-Viren befindet sich auf einem niedrigen Niveau.
Aktualität der Daten und Download des Berichts
Die Ergebnisse der virologischen Untersuchungen werden täglich aktualisiert auf Diagramme (s. Menüleiste links) veröffentlicht. Zur soliden Bewertung der
epidemiologischen Situation erfolgt die Auswertung im wöchentlichen Rhythmus.
Die Ergebnisse der syndromischen und virologischen Surveillance werden im ARE-Wochenbericht fachlich eingeordnet und bewertet. Der ARE-Wochenbericht erscheint mittwochs.
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