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Arbeitsgemeinschaft Influenza

Willkommen auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des Robert Koch-Instituts. Hier finden Sie aktuelle und fundierte Informationen zur Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in Deutschland, wie der Influenza und anderen durch virale Erreger ausgelösten Atemwegsinfektionen. Weitere Informationen zur Aktivität von akuten respiratorischen bzw. grippeähnlichen Erkrankungen finden Sie auf den Influenza-Internetseiten des Robert Koch-Instituts sowie ausführliche Ergebnisse auf Bevölkerungsebene auf den Webseiten von GrippeWeb.

Zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen Lage

29. Kalenderwoche 2024

Seit einigen Wochen liegt die ARE-Aktivität insgesamt auf einem vergleichsweise hohen Niveau für diese Jahreszeit, ist aktuell jedoch nicht weiter angestiegen. Das ARE-Geschehen wird hauptsächlich durch Rhinoviren und SARS-Cov-2 bestimmt. In der Bevölkerung hat sich der Anstieg der SARS-CoV-2-Aktivität seit Mitte Mai in der aktuellen Berichtswoche fortgesetzt. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen bleibt insgesamt auf einem niedrigen Niveau. COVID-19 wird vorwiegend bei älteren SARI-Patientinnen- und -Patienten diagnostiziert. Die Sommerferien in mehreren Bundesländern können einen Einfluss auf die ARE-Aktivität und die Surveillance-Systeme haben.

Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 29. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche gesunken.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 29. KW im Vergleich zur Vorwoche insgesamt ebenfalls leicht gesunken.
Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 29. KW 2024 in insgesamt 43 der 85 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (24 %) und SARS-CoV-2 (21 %), gefolgt von Parainfluenzaviren (PIV; 5 %), humanen Metapneumoviren (hMPV) sowie Adenoviren mit einer Positivenrate von jeweils 1 %. Influenzaviren, humane saisonale Coronaviren (hCoV) und Respiratorische Synzytialviren (RSV) wurden in der 29. KW nicht nachgewiesen.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 29. KW 2024 leicht gesunken. Parallel zur stärkeren Zirkulation von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung steigt der Anteil der COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten langsam an und lag seit der 24. KW über 5 %. In der 29. KW wurde bei 12 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose vergeben.
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19 Fälle ist in der 29. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 28. MW weiter leicht gestiegen. Im Abwassermonitoring zeigt die aggregierte SARS-CoV-2-Viruslast weiterhin einen steigenden Trend. In Deutschland ist die JN.1-Sublinie KP.3 vorherrschend. Ihr Anteil lag zusammengefasst für die 26. und 27. KW bei 37 %. Der Anteil der Sublinie KP.3.1.1 lag bei 20 %.

Aktualität der Daten und Download des Berichts  Verweis auf PDF Bericht

Die Ergebnisse der virologischen Untersuchungen werden täglich aktualisiert auf Diagramme (s. Menüleiste links) veröffentlicht. Zur soliden Bewertung der epidemiologischen Situation erfolgt die Auswertung im wöchentlichen Rhythmus.
Die Ergebnisse der syndromischen und virologischen Surveillance werden im ARE-Wochenbericht fachlich eingeordnet und bewertet. Der ARE-Wochenbericht erscheint mittwochs.

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