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Arbeitsgemeinschaft Influenza
Willkommen auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des Robert Koch-Instituts. Hier finden Sie aktuelle und fundierte Informationen zur Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in Deutschland, wie der Influenza und anderen durch virale Erreger ausgelösten Atemwegsinfektionen. Weitere Informationen zur Aktivität von akuten respiratorischen bzw. grippeähnlichen Erkrankungen finden Sie auf den Influenza-Internetseiten des Robert Koch-Instituts sowie ausführliche Ergebnisse auf Bevölkerungsebene auf den Webseiten von GrippeWeb.
Zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen Lage
Der nächste ARE-Wochenbericht mit den Ergebnissen aus der 51. und 52. KW 2024 sowie aus der 1. KW 2025 erscheint am 8.1.2025. Das Robert Koch-Institut wünscht besinnliche Feiertage und einen gesunden Start in das neue Jahr 2025.
50. Kalenderwoche 2024
Die ARE-Aktivität liegt weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen ist niedrig und liegt teilweise unter dem Niveau der Vorjahre. Das ARE-Geschehen wird seit einigen Wochen durch verschiedene Atemwegsviren bestimmt, wobei Rhinoviren hauptsächlich nachgewiesen werden. Der Beginn der RSV-Welle deutet sich an, er liegt damit voraussichtlich im üblichen zu erwartenden Zeitraum.
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) in der Bevölkerung ist in der 50. KW 2024 im Vergleich zur Vorwoche stabil geblieben.
Im ambulanten Bereich ist die Zahl der Arztbesuche wegen ARE in der 50. KW im Vergleich zur Vorwoche ebenfalls stabil geblieben.
Im Nationalen Referenzzentrum (NRZ) für Influenzaviren wurden in der 50. KW 2024 in insgesamt 92 der 151 eingesandten Proben aus dem ARE-Praxis-Sentinel respiratorische Viren identifiziert, darunter hauptsächlich Rhinoviren (21 %) gefolgt von humanen saisonalen Coronaviren (hCoV; 13 %) und Adenoviren (9 %). Influenza A- und B-Viren, Respiratorische Synzytialviren (RSV), Parainfluenzaviren (PIV) und humane Metapneumoviren (hMPV) wurden jeweils mit einer Positivenrate von 7 % nachgewiesen. SARS-CoV-2 wurde mit 6 % nachgewiesen. Influenza C-Viren wurden in der 50. KW nicht detektiert.
Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) in der 50. KW 2024 leicht gesunken. Der Anteil der COVID-19-Diagnosen bei SARI-Patientinnen und -Patienten ist in den letzten Wochen zurückgegangen. In der 50. KW wurde bei 9 % der SARI-Fälle eine COVID-19-Diagnose vergeben, eine Influenza-Erkrankung wurde bei 5 % der Fälle diagnostiziert und bei 2 % der Fälle eine RSV-Erkrankung. In der virologischen SARI-Surveillance des NRZ für Influenzaviren wurden in acht der 25 eingesandten Proben respiratorische Viren nachgewiesen, darunter SARS-CoV-2, Rhinoviren, RSV, hCoV und Adenoviren.
Die Zahl der an das RKI übermittelten COVID-19-Fälle gemäß IfSG ist in der 50. Meldewoche (MW) im Vergleich zur 49. MW weiter leicht gesunken. Die Zahl der übermittelten Influenza- und RSV-Fälle ist dagegen weiter gestiegen.
In der 48. KW 2024 wurde die rekombinante Sublinie XEC mit einem kaum veränderten Anteil von 52 % nachgewiesen, die Sublinie KP.3.1.1 mit einem zunehmenden Anteil von 31 %. Insgesamt gab es weiterhin kaum Veränderungen in den Anteilen der Virusvarianten.
Im Abwassermonitoring war in den letzten Wochen kein klarer Trend der aggregierten SARS-CoV-2-Viruslast zu beobachten, während die Werte der Viruslast von Influenza A- und B-Viren ausgehend von einem niedrigen Bereich in den letzten Wochen leicht ansteigen.
Aktualität der Daten und Download des Berichts
Die Ergebnisse der virologischen Untersuchungen werden täglich aktualisiert auf Diagramme (s. Menüleiste links) veröffentlicht. Zur soliden Bewertung der
epidemiologischen Situation erfolgt die Auswertung im wöchentlichen Rhythmus.
Die Ergebnisse der syndromischen und virologischen Surveillance werden im ARE-Wochenbericht fachlich eingeordnet und bewertet. Der ARE-Wochenbericht erscheint mittwochs.
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